Als schwuler Mann in Berlin habe ich auch die Verlockungen und Fallstricke der „Szene“ durchlebt und teilweise durchlitten. Was in jüngeren Jahren als Befreiung und Spaß erschien, wurde schleichend sehr einengend und unbefriedigend. Statt wertschätzenden Kontakt zu suchen und anzubieten ergaben sich körperlich sowie psychisch ungesunde Verhaltensmuster, getriggert von eigener Unzufriedenheit und alten unbearbeiteten Themen. Meine Erfahrungen mit dem „Weg ins Licht“ fließen nicht nur in meine therapeutische Arbeit mit ein, sondern motivieren diese auch.